01.03.2024

Integrierte Netzplanung für das Energiesystem der Zukunft

Die deutschen Übertragungs- und Fernleitungsnetzbetreiber (ÜNB und FNB) für Gas und Strom führen eine gemeinsame Marktabfrage zur Vorbereitung der Infrastruktur auf eine klimaneutrale Zukunft durch.

Die Abfrage zielt darauf ab, Informationen zur zukünftigen Erzeugung (einschließlich Power-to-Gas-Anlagen), Einspeisung, Speicherung und Verwendung von Wasserstoff sowie zum Stromverbrauch von Großverbrauchern (einschließlich Großbatteriespeichern) einzelner Marktteilnehmer zu erfassen.

Die Marktinformationen werden in die Erstellung der Netzentwicklungspläne für die Elektrizitäts-, Gas- und Wasserstoffnetze integriert.

Bis zum 22. März 2024 können die Marktteilnehmer ihre Projekte auf der gemeinsamen Plattform Marktabfrage Wasserstoff und Strom einreichen.

Weitere Informationen sind auf der Website der FNB hier zu finden.


Der Bereich für die Wasserstoffprojekte ist hier zu finden.

Energien der Zukunft

Wasserstoff Abfrage

Als Energietransportnetzbetreiber setzen wir hohe Priorität auf Energien der Zukunft. Derzeit bereiten wir unser Leitungssystem MEGAL auf den Transport von Wasserstoff vor. Um einen Transport von CO2 neutralem Wasserstoff von der iberischen Halbinsel über Frankreich nach Deutschland realisieren zu können, müssen die Wasserstoffbedarfe entlang unseres Pipelinesystems evaluiert werden. Zu diesem Zweck haben wir die Abfrage zum Netzanschlussbedarf Wasserstoff gestartet. Mit Ihrer Teilnahme tragen Sie wesentlich dazu bei, Planungsgrößen für eine Umstellung auf grüne Gase zu schaffen und einen Markthochlauf für Wasserstoff zu ermöglichen.

Daher bitten wir Sie um die Meldung von voraussichtlichen Wasserstoff- und Grüngasprojekte entlang der MEGAL Pipeline über das beigefügte Excel-Formular. Damit berücksichtigen wir auch Ihr Projekt, um eine frühzeitige Versorgung mit Wasserstoff sicherzustellen.

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Eine vertrauliche Verarbeitung Ihrer Daten wird Ihnen zugesichert.

H2 Abfrage

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H2

Unser Visionäres Netz Deutschland

Die deutschen FNB haben ein visionäres Wasserstofftransportnetz von ca. 5.900 km entworfen, das zu über 90% auf heutigen Erdgasleitungen basiert.  

Dabei wurden industrielle Standorte mit zukünftig hohem Wasserstoffbedarf, Verkehrszentren sowie mögliche Wasserstofferzeugungs-, -speicherungs- und -importstandorte berücksichtigt. Die ersten Schritte auf diesem Weg hat GRTgaz Deutschland mit den übrigen FNB bereits im Netzentwicklungsplan 2020-2030 veröffentlicht.

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VISION

Europäisches "Hydrogen Backbone"

Für GRTgaz Deutschland und ihre Pendants in Europa ist es bis 2040 möglich, ein 23.000 km langes Wasserstoffnetz zu nutzenDieses europäische "Wasserstoff-Backbone" wird zu 75% aus umgerüsteten Erdgasleitungen und zu 25% aus neuen Wasserstoffleitungen bestehen. Letztlich wird es zwei Netze geben, ein Netz für Wasserstoff und ein Netz für (Bio-)Methan.

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POWER TO GAS

P2G als Teil der Energiewende

GRTgaz koordinierte mit verschiedenen französischen Partnern die erste Power-to-Gas-Demonstrationsanlage mit einer Leistung von 1 MWeldie Strom durch Elektrolyse in Wasserstoff umwandelt. Der Wasserstoff und das synthetisierte Methan werden in das Erdgasnetz eingespeist. GRTgaz schätzt, dass die Power-to-Gas-Lösung bis 2050 zwischen 15 und 20 TWh an erneuerbaren Gasen pro Jahr produzieren wird. 

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Power-to-Gas Projekt von GRTgaz koordiniert

WASSERSTOFF

Gas als Energiespeicher

Überschüssiger elektrischer Strom lässt sich nur sehr begrenzt speichern. Durch Elektrolyse kann aus Wasser mittels Strom Sauerstoff und Wasserstoff erzeugt werden. Der Wasserstoff kann zukünftig viele fossile Energien ersetzen. Er verbrennt in einem Kreislauf wieder mit Sauerstoff zu Wasser ohne Treibhausgas zu emittieren.

DEUTSCH-FRANZÖSISCHE KOOPERATION

Frankreich macht die Energiewende mit Deutschland mit!

Sowohl Deutschland als auch Frankreich haben sich im Sommer 2020 ehrgeizige Ziele für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft gesetzt. Gemeinsam wollen die beiden Industrienationen eine weltweit führende Rolle einnehmen.  

GRTgaz und GRTgaz Deutschland verfolgen mit weiteren Partnern grenzüberschreitende Projekte zu Wasserstofferzeugung, -transport und -verbrauch, um in kleinen Schritten ein europäisches Backbone-System zu etablieren.

BIOGAS ALS TREIBENERGIE FÜR DIE MEGAL

Erstmals Lieferaufträge für Treibenergie in Form von Biomethan vergeben

GRTgaz Deutschland hat am 14. Oktober 2020 erstmals Lieferaufträge für Treibenergie in Form von Biomethan vergeben. Insgesamt werden nun 17.520 MWh (rund 5 %) unseres prognostizierten Jahresverbrauchs 2021 durch Biogas bedient. 

Aufgrund der guten Ausschreibungsergebnisse können wir uns vorstellen, den Anteil von Biomethan an unserem Treibgasverbrauch in Zukunft auf bis zu 10% zu erhöhen. 

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GRTGAZ UND ONTRAS

Abtrennung von Wasserstoff aus Gasgemischen mit Membranen

Mit ONTRAS besteht ein Rahmenvertrag im Bereich Forschung und Entwicklung zu Wasserstoff. Über die Muttergesellschaft GRTgaz ist GRTgaz Deutschland an dem Projekt „Abtrennung von Wasserstoff mittels Membranen“ in Prenzlau beteiligt. Die Partner, zu denen u. a. ONTRAS gehört, testen in einer Pilotanlage, wie sie mithilfe von Membranen am besten reinen Wasserstoff aus einem wasserstoffhaltigen Gasgemisch gewinnen können. Die Ergebnisse sind von entscheidender Bedeutung für eine künftige Wasserstoffwirtschaft.

24.11.2020

GRTgaz Deutschland verpflichtet sich zu neuem Rahmen zur Überwachung, Berichterstattung und Reduzierung von Methanemissionen

Als deutscher Fernleitungsnetzbetreiber ist GRTgaz Deutschland der OGMP beigetreten und hat sich daher bereit erklärt, die Methanemissionen mit einer neuen, wesentlich höheren Transparenz zu berichten.

Die Oil and Gas Methane Partnership (OGMP) ist eine Initiative der Climate and Clean Air Coalition (CCAC) unter der Leitung des UN-Umweltprogramms (UNEP), der Europäischen Kommission (EC) und des Environmental Defense Fund (EDF). Der neue OGMP2.0-Rahmen ist der neue Goldstandard für die Berichterstattung, der die Genauigkeit und Transparenz der Berichterstattung über anthropogene Methanemissionen im Öl- und Gassektor verbessern wird.

Ziel ist es, die Öl- und Gasindustrie in die Lage zu versetzen, die Methanemissionen im nächsten Jahrzehnt auf eine für die Zivilgesellschaft und die Regierungen transparente Weise signifikant zu reduzieren.

 

 

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